A4000T/040 von Commodore
A4000T/040 von Amiga Technologies
A4000T/060 von Amiga Technologies
Im April 1994 stoppte Commodore die Produktion sämtlicher Amiga-Modelle. Bis Mai '95 wurden keine Amigas produziert, bis der neue Eigner Escom eine Abteilung namens Amiga Technologies gründete und die Produktion von A4000T und A1200 wieder aufnahm.
Zwischen CBM- und Escom-Modellen bestehen nur geringe Unterschiede. Der A4000 von Commodore besitzt ein schöneres Gehäuse und ein HD-Diskettenlaufwerk, während das Modell von Escom mehr Laufwerksschächte und eine Option auf eine 060-Prozessorkarte anstelle der 040-Version bot. Das obige Bild zeigt die Commodore-Version.
68040 @ 25-40 MHz
68060 @ 50-56 MHz
PowerPC 604e @ 150-233 MHz
Bei allen A4000T-Modellen befindet sich der Prozessor auf einer austauschbaren Prozessorkarte. Der A4000T/040 ist mit einer A3640 Rev. 3.2 ausgestattet, auf der sich ein 68040 @ 25MHz befindet. Der A4000T/060 dagegen wurde mit installierter Quikpak 060-Karte mit 68060 @ 50 MHz ausgeliefert.
2 MB ChipRAM
max. 16 MB FastRAM auf der Hauptplatine
max. 128 MB FastRAM auf Turbokarten
max. 1.25 GB FastRAM auf Zorro-III-Erweiterungskarten
Beim A4000T sind 2MB ChipRAM mit 70ns Zugriffszeit auf die Hauptplatine gelötet, desweiteren besitzt er vier 72-pol. SIMM-Sockel für FastRAM-Erweiterung. Diese Sockel nehmen standardmäßige PageMode-SIMMs mit 32 oder 36 Bit auf; die vier Parity-Bits der 36-Bit-Module werden ignoriert. EDO-RAM wird vom RAM-Controller nicht unterstützt.
Die vier FastRAM-Sockel auf der Hauptplatine können mit 1-, 2-, 4- oder 8-MB-Modulen bis zu einem Maximum von 16 MB FastRAM bestückt werden. SIM-Module verschiedener Größen dürfen nicht gemischt werden, und die 8-MB-Module werden in jeden zweiten Sockel installiert.
Die Zugriffsgeschwindigkeit auf das Hauptplatinen-FastRAM kann per Software auf 60 oder 80 ns eingestellt werden.
Die Quikpak-Prozessorkarte im A4000T/060 besitzt vier SIMM-Sockel, welche max. 128 MB EDO-RAM aufnehmen können.
Alice - AGA-Display-Controller
Lisa - AGA-Grafik-Coprozessor
Paula - Audio- und I/O-Controller
Fat Gary - System-Adressdekoder
Super Buster - DMA-Controller
Ramsey - RAM-Controller
Bridgette - komplexer Puffer
Kickstart-ROMs
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1× Steckplatz für Prozessorkarten (CPU-Slot)
5× Zorro-III-Steckplatz
2× Video-Steckplatz, erweitert
4× ISA-Steckplatz, inaktiv
Die Steckplätze für Zorro, ISA und Video befinden sich alle auf der Hauptplatine. Beide Video- und drei ISA-Steckplätze befindet sich in Linie mit jeweils einem Zorro-III-Steckplatz.
Die Video-Steckplatz sind vom selben erweiterten Typ wie im A4000D.
Bei den vier ISA-Steckplätzen sind nur die Masse- und Stromversorgungs-Pins aktiviert. Damit der A4000T auf die Slots zugreifen kann, muß eine Brückenkarte ("Bridgeboard") installiert sein. Wenn eine solche Karte installiert ist, können drei ISA-AT-kompatible Karten in den verbleibenden Steckplätzen genutzt werden. In inaktiven ISA-Steckplätzen ist die Nutzung von passiven Erweiterungen wie Lüfter- oder TBC-Karten möglich.
Der 200-pol. CPU-Slot ist der gleiche wie der des A4000. Im A4000T ist im Vergleich jedoch mehr Platz für Prozessorkarten, was die Quikpak-Karte im A4000T/060 auch ausnutzt.
Für den A4000T existieren viele Erweiterungen wie Turbokarten, SCSI-Controller, RTG-Grafikkarten, Video-Digitizer, Ethernetkarten und viele andere.
3× horizontaler 5.25"-Frontschacht
2× vertikaler 5.25"-Frontschacht
1× hinterer 5.25"-Schacht
Der Commodore A4000T besitzt keinen hinteren Laufwerksplatz.
Ein HD-Diskettenlaufwerk mit 1.76 MB Kapazität belegt einen der horizontalen Frontschächte im Commodore A4000T, im Escom-Modell ist nur ein 880-kB-Laufwerk (DD) installiert. Alle A4000T wurden entweder mit einer SCSI2- oder IDE-Festplatte im 3.5"-Format in einem der vertikalen Schächte ausgeliefert.
1× seriell, DB25-Stecker, RS232
1× parallel, DB25-Buchse, Centronics
1× Video, DB23-Stecker, analoges RGB
2× Maus/Joystick, DB9-Stecker
2× Stereo-Sound, Cinch-Buchse
1× Tastatur, 5-pol. DIN-Buchse
1× SCSI extern, DB50
1× SCSI intern, 50-pol. Anschluß
1× internes AT-IDE, 40-pol. Anschluss
1× Diskettenlaufwerk intern, 34-pol. Anschluss
1× interner Audio-Eingang, 3-pol. Anschluss
Der eingebaute IDE-Controller unterstützt bis zu zwei gleichzeitig angeschlossene Geräte. Im Gegensatz zum A1200 besitzt der A4000 einen gepufferten IDE-Port. Nur PIO-Modus 0 wird unterstützt.
Der FastSCSI2-Hostadapter (NCR 53710) unterstützt bis zu sieben gleichzeitig angeschlossene SCSI-Geräte. Der Controller benutzt aktive Terminierung.
Obwohl der Controller für die Diskettenlaufwerke bis zu vier Geräte unterstützt, können nur zwei gleichzeitig angeschlossen werden, da kein externer Floppy-Anschluß vorhanden ist. Diskettenlaufwerke mit doppelter (DD) und hoher Dichte (HD) werden unterstützt.
Der interne Audio-Anschluß ermöglicht die Sound-Ausgabe eines weiteren Geräts (z.B. CD-ROM, Soundkarte) über den normalen Audioausgang des Amigas.
Netzteil: | Commodore A4000T: 250 W Ausgangsleistung
Escom A4000T: 200 W Ausgangsleistung 1× Kaltgeräteanschluß für Monitor 6× 4-pol. Standard-Anschluß |