A1200 von Commodore
A1200 von Amiga Technologies
Im Dezember 1992 brachte Commodore sein erfolgreichstes Modell heraus, den A1200. Dieses basierte auf dem neuen AGA-Chipsatz. Von April 1994 bis Mai 1995 wurden keine Amigas hergestellt, erst danach nahm der neue Eigner Escom mit der Abteilung Amiga Technologies die Produktion des A1200 und A4000T wieder auf.
Die Unterschiede zwischen CBM- und Escom-Modellen sind nur marginal.
68020 @ 14-28 MHz
68030 @ 25-50 MHz
68040 @ 25-40 MHz
68060 @ 50-75 MHz
PowerPC 603e @ 160-240 MHz
Alle A1200 haben als CPU einen auf die Hauptplatine gelöteten 68EC020 @ 14.28 MHz. Zum Aufrüsten des Prozessors ist eine Turbokarte nötig, welche in den "Trapdoor"-Steckplatz auf der Unterseite installiert wird.
Eine Fließkommaeinheit (FPU) 68881/68882 könnte theoretisch auf die Hauptplatine installiert werden, ein Sockel ist aber nicht vorhanden.
max. 2 MB ChipRAM
max. 256 MB FastRAM auf Turbokarten
max. 4 MB FastRAM auf PCMCIA-Karten
Der A1200 besitzt 2 MB ChipRAM (70ns), welches auf die Hauptplatine gelötet und nicht erweiterbar ist.
Obwohl der Amiga 1200 ein 32-Bit-Computer ist, besitzt der 68EC020 aus Kostengründen neben dem 32-Bit-Datenbus nur einen 24-Bit-Adressbus (mit 16 MB Adressraum). Dies ermöglicht FastRAM-Erweiterungen mit insgesamt bis zu 8 MB, welche entweder an den PCMCIA-Port und/oder an den "Trapdoor"-Erweiterungssteckplatz angeschlossen werden. Die Installation einer Turbokarte beseitigt diese Beschränkung.
Alice - AGA-Display-Controller
Lisa - AGA-Grafik-Coprozessor
Paula - Audio- und I/O-Controller
Gayle - System-Adressdekoder und IDE-Controller
Budgie
Kickstart-ROMs
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1× "Trapdoor"-Erweiterungssteckplatz für Prozessorkarten
1× PCMCIA-Slot
1× Uhrenport
Der 150-pol. "Trapdoor"-Erweiterungssteckplatz ist für Turbokarten, Speichererweiterungen und DMA-SCSI-Controller gedacht.
Der 68-pol. PCMCIA-Steckplatz ermöglicht die Nutzung standardmäßiger PCMCIA-Erweiterungen, sofern passende Treiber existieren.
Ursprünglich war der 22-pol. Uhrenport zur Installation einer batteriegepufferten Uhr sowie einer 1 MB-ChipRAM-Erweiterung für nie erschienene A1200-Modelle mit 1 MB ChipRAM gedacht. Es existieren verschiedene Erweiterungen für den Uhrenport, wie z.B. Soundkarten oder Floppy-Controller.
Der A1200 kann mit einer Vielzahl an Erweiterungen aufgerüstet werden, wie z.B. Turbokarten oder SCSI-Controllern.
1× serieller DB25-Stecker, RS232
1× parallele DB25-Buchse, Centronics
1× Video, DB23-Stecker, analoges RGB
1× Composite-Video, Cinch-Buchse
1× RF-moduliertes Video, Cinch-Buchse
2× Maus/Joystick, DB9-Stecker
2× Stereo-Sound, Cinch-Buchse
1× Diskettenlaufwerk extern, DB23-Buchse
1× Diskettenlaufwerk intern, 34-pol. Anschluß
1× interner 44-pol. IDE-Anschluß
Der eingebaute IDE-Controller unterstützt bis zu zwei gleichzeitig angeschlossene Geräte, obwohl nur ein interner Schacht für eine 2.5"-Festplatte existiert. Im Gegensatz zum A4000 besitzt der A1200 nur einen ungepufferten IDE-Port. Nur PIO-Modus 0 ist möglich.
Der Controller des Diskettenlaufwerkes unterstützt bis zu vier Geräte - eines intern und drei extern angeschlossen. Diskettenlaufwerke mit doppelter (DD) und hoher Dichte (HD) werden unterstützt.
Ein 880-kB-Diskettenlaufwerk (DD) ist in das kompakte Gehäuse des A1200 eingebaut.